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Bis zu ihrer Entlassung im vergangenen November war Salomé Pradas für die Überwachung der Notfallmaßnahmen und des Katastrofenschutzes in der Region verantwortlich. Dieses Amt hatte sie auch während der verheerenden DANA-Überschwemmungen in Valencia im vergangenen Jahr inne, bei denen über 200 Menschen ums Leben kamen.
Sie war für die Koordination des Notfallkoordinationszentrums und die Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung während der Krise zuständig. Ihre Aufgabe erforderte entschlossenes Handeln zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Minderung der Auswirkungen der Überschwemmungen.
Am Freitag sprach sich die Staatsanwaltschaft von Valencia für ihre Anklage aus. Sie argumentierte, dass Pradas gesetzlich verpflichtet war, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung während der Krise umzusetzen, wie es im Gesetz über den Katastrophenschutz festgelegt ist.
Diese Entwicklung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Pradas strafrechtlich für ihre Rolle bei der Katastrophe zur Verantwortung gezogen wird, bei der viele Menschen starben und erhebliche Sachschäden entstanden.
Die Staatsanwaltschaft hat die Bestätigung der Anklage gegen Pradas und den ehemaligen Regionalsekretär Emilio Argüeso beantragt, basierend auf einer Entscheidung des Richters vom 10. März. Die Staatsanwaltschaft hält die Entscheidung für juristisch stichhaltig und fordert die Fortsetzung des Verfahrens.
Pradas wird vorgeworfen, trotz ihrer Befugnis zur Leitung des Notfalleinsatzes nach Ausrufung der Notlage Stufe Zwei nicht die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft betonte, dass es als Regionalministerin ihre Aufgabe war, Schutzmaßnahmen festzulegen und umzusetzen, um die Bevölkerung zu sichern.
Pradas war für die Katastrophenschutzpläne der Region verantwortlich und hatte die Aufsicht über das Notfallkoordinationszentrum. In dieser Funktion wurde von ihr erwartet, entscheidende Maßnahmen zu Evakuierungen, Schutzmaßnahmen und Sicherheitsprotokollen zu treffen.
Darüber hinaus wies die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass der Consell – das höchste Regierungsorgan für Katastrophenschutz in der Valencianischen Gemeinschaft – letztlich die Verantwortung für die Sicherheit der Bevölkerung während der Überschwemmungen trug. Laut Anklage habe das Versäumnis von Pradas, rechtzeitig zu handeln, den Schaden der Krise noch verschärft.
Pradas' Verteidigung argumentierte, dass kein einzelner Mensch strafrechtlich für die Todesfälle und die Zerstörung durch die Überschwemmungen verantwortlich gemacht werden könne. Sie machen ein systemisches Versagen aller drei Verwaltungsebenen verantwortlich, nicht das Handeln einer bestimmten Person.
Sie stellen Pradas als „Sündenbock“ für die Katastrophe dar und zweifeln an einem direkten Zusammenhang zwischen ihrem Handeln und den tragischen Folgen des Desasters.
Trotz dieser Argumente wies die Staatsanwaltschaft Pradas' Antrag auf Einstellung des Verfahrens entschieden zurück. In ihrer Stellungnahme stellte sie klar, dass Pradas für das Management des Hochwasserschutzplans verantwortlich war und die Befugnis hatte, Entscheidungen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen. Sie verwiesen auf Beweise des Notfallministeriums, die zeigen, dass Pradas direkt in die Koordination des Notfalleinsatzes eingebunden war.
Die Staatsanwaltschaft forderte die Zurückweisung von Pradas' Berufung, die eine Einstellung des Verfahrens erreichen sollte. Sie argumentierte, dass die Verantwortung für die Todesfälle nicht einer bestimmten Person zugeschrieben werden könne.
Diese Entscheidung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Pradas strafrechtlich belangt wird. Obwohl das juristische Verfahren andauert und ihre Verteidigung die Anklage weiterhin anfechtet, deutet die entschlossene Haltung der Staatsanwaltschaft darauf hin, dass der Fall auf ein Gerichtsverfahren zusteuert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine strafrechtliche Verfolgung von Salomé Pradas wegen ihres Umgangs mit der DANA-Krise immer wahrscheinlicher wird.
Da die Staatsanwaltschaft die Anklage unterstützt und die Verteidigung ablehnt, wird das Verfahren voraussichtlich fortgesetzt und Pradas könnte bald vor Gericht stehen.
Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Rechenschaftspflicht für die Verantwortlichen der Katastrophe dar.
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